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Oberflächensanierung der Straßen

DSK-Verfahren verlängert Haltbarkeit der Straßen

Schäden an Straßen entstehen überwiegend dadurch, dass im Winter Wasser in kleinen Rissen eindringt, sich im gefrorenen Zustand ausdehnt und anschließend die Asphaltschicht aufplatzt. So entstehen nach und nach Schlaglöcher. Eine wirksame Maßnahme hiergegen ist eine Oberflächenversiegelung. Vor allem, wenn Kanal- und Wasserleitungen intakt sind, macht eine solche Oberflächensanierung Sinn.
Mit der großflächigen Anwendung des Deckschichtverfahrens in Kaltbauweise (DSK-Verfahren) wurde im Jahr 2021 damit begonnen, die Befahrbarkeit von Straßen im Stadtgebiet deutlich zu verbessern. Statt einzelne Schlaglöcher Jahr für Jahr zu flicken, wird bei diesem Verfahren auf der gesamten Straßenbreite eine dünne Asphaltschicht aufgebracht. Die Haltbarkeit der Straße soll dadurch um etwa zehn Jahre verlängert werden. Auch wenn die Risse nach einiger Zeit wieder sichtbar werden, soll durch die elastische Schicht das Eindringen von Wasser und damit die Entstehung von Schlaglöchern bei Frost verhindert werden.
Bisher wurden mit diesem Verfahren die Adolf-Häger-Straße, Am Kalkrain, Bornhof, Friedhofstraße, Müllerweg, Schulstraße und Quellweg saniert. In diesem Jahr sollen zahlreiche weitere Straßen mit dem DSK-Verfahren versiegelt werden. Bei der Auswahl der Straßen wird darauf geachtet, dass in den nächsten zehn Jahren weder Kanal- noch Wasserleitungsbauarbeiten notwendig werden. Es findet auch eine Abstimmung mit den Tiefbauarbeiten des Glasfaserausbaus statt, sodass erst die Leerrohre verlegt werden und anschließend die DSK-Schicht in diesem Bereich aufgebracht wird.

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