Panoramabad Großalmerode
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PanoramabadStadt erhält Fördermittel zur Sanierung des Panoramabades

Baukosten werden auf 6,5 Millionen Euro geschätzt, Bund und Land beteiligen sich mit 1,77 Millionen Euro

Die Saison 2018 verlief dank engagiertem Personal und zahlreichen Ehrenamtlich vergleichsweise ruhig. Im Jahr 2019 konnte ein Auszubildender eingestellt werden, der gemeinsam mit einem angehenden Pfarrer aus Österreich die Saison 2019 erfolgreich mit engagierten Ehrenamtlichen der IG Panoramabad gestaltete.
Der Zahn der Zeit hat am Freibad genagt. Insbesondere die zum Teil über 40 Jahre alte Technik muss erneuert werden, ebenso die defekten Rohrleitungen. Für eine zeitgemäße Beckenhygiene muss die Durchströmung geändert werden und anstelle der Fliesen ist eine Auskleidung mit Edelstahl technisch sinnvoll.
Seit der Saison 2020 ist das Panoramabad mit Blick auf die notwendige Sanierung geschlossen. Die eingesparten Kosten für z. B. Fliesenreparaturen wurden angespart und können so in eine vernünftige und langfristige Sanierung fließen.
Die kalkulierten Baukosten sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und die neuste Kostenschätzung liegt bei 6,5 Millionen Euro (Stand: September 2022). Da diese Summe nicht vollständig auf die Bewohner der Stadt Großalmerode über die Grundsteuer umgelegt werden soll, wurden in den letzten Jahren Förderanträge gestellt. Im Jahr 2020 erfolgte die erfreuliche Nachricht, dass das Land Hessen im Rahmen des SWIM-Programms die dringend notwendige Freibadsanierung fördern wird. Im Frühjahr 2021 gab es dann auch noch vom Bund eine weitere Förderzusagen.
Der Bund und auch das Land haben zusammen eine Förderung in Höhe von 1,77 Millionen Euro zugesagt. Eine so hohe Förderung ist erfreulich, dennoch wären 4,73 Millionen Euro von den Großalmeröder Bürgerinnen und Bürgern zu zahlen. Daher wurde ein weiterer Antrag gestellt, um höhere Fördermittel zu akquirieren um nicht nach der Sanierung die Grundsteuer auf ein unerträgliches Niveau erhöhen zu müssen. Leider wurde dieser Antrag bei der Beschlussfassung des Haushaltsausschuss des Bundestages im Dezember nicht berücksichtigt.
Jetzt muss in den städtischen Gremien darüber entschieden werden, wie weiter mit der geplanten Sanierung des Panoramabades und der nötigen Finanzierung umgegangen werden soll. Es ist schade, dass die zahlreichen Vorarbeiten bisher noch nicht zum Erfolg geführt haben. Bei der Abhängigkeit von Fördermitteln ist dies leider nicht ungewöhnlich. Das Thema wird jedoch Schritt für Schritt weiter diskutiert werden.

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