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Gemein-Statt

Lebensmittel, Kleidung und soziale Angebote

Auch in Großalmerode gibt es zahlreiche Menschen, die am Existenzminimum leben. Seit drei Jahren versucht eine gemeinsame Initiative aus ehrenamtlich Engagierten, Kirche, Sozialarbeit und Stadt Großalmerode eine Lösung zu finden. Durch viele Diskussionen wurde das Konzept der Gemein-Statt entwickelt. Hier soll es neben Lebensmitteln und Kleidung auch soziale Angebote geben. Die Räumlichkeiten befinden sich im ehemals leerstehenden Lebensmittelmarkt im Erdgeschoss des Wohn- und Geschäftshauses „In den Steinen 21“. Das Angebot richtet sich auch bewusst an alle Menschen, unabhängig vom Vermögen. Dank eines gemeinsamen Treppenhauses mit dem dortigen Wohn- und Geschäftshaus ist von außen nicht erkennbar, ob jemand die Gemein-Statt aufsucht.
Die Projektidee wurde sehr positiv aufgenommen. Es gibt bereits zahlreiche Spendenzusagen, beispielsweise für eine neue Küche oder Einrichtungsgegenstände. Durch Geldspenden konnte für die Gemein-Statt bereits ein Grundstock an finanziellen Mitteln gelegt werden.
Bereits im Jahr 2021 wurde durch politische Beschlüsse sichergestellt, dass die Gemein-Statt mit jährlich 10.000 Euro durch die Stadt Großalmerode unterstützt wird und damit auch handlungsfähig ist.
Leider wird dieses sinnvolle und notwendige Projekt immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Nachdem es im Baubereich erhebliche Verzögerungen gab und die Räumlichkeiten leider immer noch nicht bezugsfertig sind, hat Pfarrer Jörn-Jakob Klinge als wichtiger Akteur in dem Projekt Großalmerode Anfang letzten Jahres verlassen.
Weil das Projekt nicht wie geplant von der Kirchengemeinde getragen werden konnte, wurde am 21. Mai 2022 der Verein Gemein-Statt Großalmerode e. V. gegründet. Leider dauerte die Eintragung des Vereins mehrere Monate, sodass erst seit Ende letzten Jahres Handlungsfähigkeit besteht.
Ich bin zuversichtlich, dass es dem engagierten Vorstand gelingen wird, in den nächsten Monaten die Arbeiten rund um die Räumlichkeiten zu koordinieren und diese auch mit Leben zu füllen. Dieser steinige Weg wird sich lohnen, denn das Projekt ist für unsere Stadt sehr wichtig.

Finn Thomsen unterstützen